Klettersteig «Stäibber»

Der Stäibber-Klettersteig im Erstfeldertal ist ein kurzes, aber packendes Abenteuer, das vor allem geübte Kletterinnen und Kletterer mit seinem Charme begeistert.

Ausgangspunkt

Nehmen Sie die Autobahn Ausfahrt bei Erstfeld und fahren Sie ins Dorf Erstfeld. Biegen Sie vor dem Bahnhof rechts ab und überqueren Sie die Reuss. Fahren Sie anschliessend ins Erstfeldertal gemäss der Beschilderung bis Sie die ausgewiesenen Parkplätze Bodenberge erreichen. Die Strasse ist stellenweise schmal und recht steil. Hinweis: Sie benötigen eine Fahr-und Parkbewilligung für die Strecke ins Erstfeldertal. Diese können Sie am Bahnhof in Erstfeld beziehen.
Der Blick auf Erstfeld zeigt das Dorf eingebettet in eine grüne Flusslandschaft, umrahmt von sanften Hügeln und Bergen. Die Szene strahlt Ruhe und den Charme eines malerischen Schweizer Alpendorfes aus.

Zustieg

Vom Parkplatz Bodenberg folgen Sie der Strasse in nördlicher Richtung zum Noflenberg. Weiter geht es auf einem reizvollen Wanderweg entlang des Alpbachs, der sich kurzzeitig zu einer kleinen, eindrucksvollen Schlucht verengt. Nach etwa einer Stunde erreichen Sie die idyllisch gelegene Alphütte Chüeplangg auf 1'470 Metern Höhe – von hier ist der Wasserfall, der den Klettersteig prägt, bereits gut sichtbar. Der markierte Wanderweg führt Sie vorbei am Wasserfall, wobei eine kurze, steilere Passage hinauf zur nächsten Etappe gemeistert werden muss. Links des Weges, an einer kleinen Felswand, wird das Gelände allmählich weitläufiger und flacher. Hier zweigt bei einem markanten «Steimandli» (dt. Steinmann) der Pfad zum Klettersteig ab, der durch eine Holztafel mit der Aufschrift «Klettersteig» klar gekennzeichnet ist.
Eine Gruppe von Wanderern durchquert eine grüne Alp mit großen Felsen, während im Hintergrund ein Wasserfall von einer felsigen Klippe stürzt und schneebedeckte Berge unter einem klaren blauen Himmel thronen. Die Szenerie strahlt Ruhe und natürliche Schönheit aus.

Toureninfo

Nordost
Hangausrichtung
4:00 Std.
Gesamtzeit
105 Höhenmeter
Steighöhe

Charakter

Die Route verläuft direkt am rechten Rand des namensgebenden Wasserfalls „Stäibber“, dessen sprudelnde Gischt ein faszinierendes Schauspiel bietet. Der Name, der „staubendes Wasser“ bedeutet, ist Programm: Während des Aufstiegs begleitet Sie das Rauschen des Wassers und die atemberaubende Kulisse eines der schönsten Wasserfälle der Region. Der Steig selbst bietet ausgesetzte Passagen im Schwierigkeitsgrad D, die etwas Mut und ausreichend Armkraft erfordern. Doch die Anstrengung lohnt sich: Von der Spitze aus erwartet Sie ein flaches Moorplateau, das eine Ruhepause mit fantastischem Blick auf den Fulensee und die Kröntenhütte ermöglicht.
Eine zottelige Hochlandkuh mit geschwungenen Hörnern blickt direkt in die Kamera, während sie auf einer grünen Alpweide steht, umgeben von majestätischen Bergen unter einem klaren, blauen Himmel. Das weiche Morgenlicht betont die goldenen Farbtöne ihres Fells und die herbstliche Landschaft im Hintergrund.

Schwierigkeit

Der «Stäibber» Klettersteig erfordert an einigen Passagen Mut und Kraft in den Armen. Für Anfänger oder Kinder eignet sich die anspruchsvolle Via Ferrata nicht und man sollte zuvor schon einmal einen D-Klettersteig gemacht haben.
Eine behandschuhte Hand sichert einen blauen Karabiner an einem Stahlseil, das an einer felsigen Oberfläche befestigt ist, während die Sicherheitsausrüstung für Klettersteige im Fokus steht. Das Bild vermittelt Präzision und Sicherheit beim Klettern in steilem Gelände.

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